GESIBA macht Wohnhausanlagen e‑mobility‑ready
Ladelösungen für die Wohnungswirtschaft
Die Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft (kurz GESIBA), ein in Österreich führender, gemeinnütziger Immobilienbauträger, hat kW-Solutions mit einem ehrgeizigen Vorhaben beauftragt: Die rund 140 Stellplätze der Hintere Liesingbachstraße 14 sollen „e-mobility-ready“ gemacht werden. Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie der Umstieg in Richtung nachhaltiger Mobilität mit städtischer Infrastruktur in Einklang gebracht werden kann. Zudem werden den MieterInnen von nun an faire und transparente Charging-Konditionen angeboten.
Von Kilian Rosenhammer 16. Oktober 2023, 09:00Uhr
Bei der Übergabe (v.l.n.r.): Benjamin Walch (kW-Solutions), Karin Schindler (GESIBA) und Alexander Vollmost (GESIBA)
Foto: kW-Solutions
CHARLY
Aufgrund verstärkter Nachfragen vonseiten der BewohnerInnen wurde die Hintere Liesingbachstraße 14 ausgewählt, dieses e-mobility-Pilotprojekt umzusetzen. Um infrastrukturelle Inkonsistenzen sowie Insellösungen an den einzelnen Stellplätzen zu vermeiden, war es für die GESIBA von ausschlaggebender Bedeutung, eine einheitliche Lösung für die E-Ladeinfrastruktur in der gesamten Liegenschaft zu finden und gleichzeitig ein transparentes und faires Angebot für alle WohnungsmieterInnen zu schaffen. kW-Solutions hat das Projekt von der Konzepterstellung bis hin zur gesamten, elektrotechnischen Umsetzung betreut und kümmert sich künftig um die Betriebsführung, Servicierung und Energiebelieferung der einzelnen Ladestationen.
Einheitliche Lösung
Um eine einheitliche Produktlogik sowie Systematik hinsichtlich des Last- und Energiemanagements zu etablieren, spielen die folgenden Punkte eine wichtige Rolle: Zum einen ist die Errichtung einer Basisinfrastruktur essenziell, an welche sich die MieterInnen und Mieter sukzessive und je nach Bedarf anschließen können. Zum anderen muss die von kW-Solutions entwickelte, intelligente Energiemanagementsoftware CHARLY installiert werden, sodass Lasten dynamische gemanagt sowie Ladestationen und Verrechnungen auf mehreren Nutzerebenen verwaltet werden können. Insgesamt wird somit der Grundstein für eine – per Wohnungseigentumsgesetz – Gemeinschaftsanlage geschaffen, welche wiederum eine Förderung der individuellen Ladestation idHv. Euro 1.800,00 ermöglicht.
Abhängig von der Zähleinrichtung ergeben sich zwei mögliche Szenarien. Links: CHARLY ohne Verrechnung; rechts: CHARLY mit Verrechnung (Stichwort: Gemeinschaftsanlage).
Grafik: kW-Solutions
Transparentes und faires Angebot
CHARLY gewährleistet innerhalb dieser Basisinfrastruktur das Energie- und Lastmanagement und ermöglicht das netztechnische Controlling – sprich wieviel Ladeleistung an einem bestimmten Zeitpunkt zur Verfügung steht. Über das Webinterface von CHARLY (charly.live) erhalten die MieterInnen jederzeit einen Überblick über alle aktiven und abgeschlossenen Ladevorgänge und weitere Statistiken wie Kosten, Energieverbrauch, Ladeleistung et cetera.
Besonders interessant wird die Ladeinfrastruktur für E-MobilistInnen durch die an der Strombörse EPEX gekoppelten Stundentarife. Insofern kann ganz genau nachvollzogen werden, wie viel in welcher Stunde eine kWh Ökostrom kostet. Das ist nicht nur sehr transparent, sondern bietet auch die Möglichkeit, Ladevorgänge nach Maßgabe ökonomischer Aspekte zu planen, sodass der Umstieg auf E-Mobilität, im wahrsten Sinne des Wortes, noch mehr bezahlt macht.
Um einheitliche Standards zu etablieren, hat kW-Solutions die Basisinfrastruktur in der gesamten Liegenschaft errichtet. Im Bild u.a. Zählerkasten und Netzwerkknotenpunkt von CHARLY.
Foto: kW-Solutions
Fazit:
Sowohl für Bauträger und Eigentümer GESIBA also auch für die MieterInnen wurde das Thema E-Mobility mit einheitlichen, transparenten und fairen Standards gelöst. Durch die Errichtung der Basisinfrastruktur, der Installation von CHARLY und der Zurverfügungstellung von indexgekoppeltem Ökostrom liefert kW-Solutions ein vollumfängliches Gesamtpaket, um Mehrparteienanlagen in urbanen Ballungsräumen zukunftsfit zu machen.
GESIBA und kW-Solutions sind davon überzeugt, dass dieses Projekt als Beispiel für ein perfektes Zusammenspiel aus nachhaltigem Wohnen und E-Mobilität dienen wird.
Über GESIBA
Die gemeinnützige Siedlungs- und Bau AG, kurz GESIBA, befasst sich mit der Planung, Bauüberwachung, Vergabe und Verwaltung von Siedlungshäusern und Wohnhausanlagen. Mit rund 430 MitarbeiterInnen verwaltet die GESIBA über 30.000 Wohnungen in Österreich.
Kontakte für weitere Informationen:
- Ing. Alexander Vollmost
- Benjamin Walch
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Häufig gestellte Fragen
Eine Wallbox ist eine intelligente Ladestation für das Elektroauto. Die Ladestation arbeitet mit Starkstrom und ist das Kommunikationselement zwischen Stromverteiler und Elektroauto. Zentrale Funktionen der Ladestation sind die Ladestromregelung, Überprüfung von Sicherheitsparametern und das Ausgeben des aktuellen Ladestatus.
Sicherer Laden (keine Gefahr von Kabelbrand)
Schneller Laden (5 x schneller als Haushaltssteckdose)
Intelligenter Laden (Vernetzung mit Photovoltaik und Stromspeicher möglich)
Nachdem die Verbindung hergestellt wurde, starten im Hintergrund viele technische Prozesse, um die Sicherheit zu gewährleisten. Es werden alle Verbindungen überprüft, Fehlerströme gemessen, die Ladeleistung mit dem Batteriestand des Autos abgeglichen und die korrekte Erdung wird sichergestellt. Nachdem alle Sicherheitsfaktoren überprüft wurden, geht es mit dem Laden los. Die Ladestation speist den Strom in das Elektroauto, in diesem Zusammenhang kommt die Ladestromregelung ins Spiel, denn diese passt den freigegebenen Strom an die Kapazität des Fahrzeugs an. Sobald das Elektroauto den gewünschten Batteriestand erreicht hat, wird ein weiterer Sicherheitscheck durchgeführt und der Ladevorgang abgeschlossen. Hier können Sie sich die Ladestationen im Detail ansehen.
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Die Förderhöhen lauten wie folgt:
- € 600 für eine Heimladestation (Wallbox) in einem Ein-/Zweifamilienhaus
- € 600 für ein intelligentes Ladekabel
- € 900 für intelligente OCPP-fähige Ladestation in einem Mehrparteienhaus als Einzelanlage
- € 1.800 für intelligente OCPP-fähige Ladestation in einem Mehrparteienhaus als Teil einer Gemeinschaftsanlage
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